Das Melken
Unsere Kühe werden in einem sogenannten "Doppel- 5er-Fischgrätenmelkstand" gemolken. Auch wenn wir ansonsten keinen großen Wert auf aufwändige Technik legen, hier haben wir uns kompromisslos für die euterschonendste Melktechnik entschieden. Die Fortgeschrittenen unter unseren Lesern können vielleicht etwas mit den Begriffen
- Anrüststimulation
- Gleichtakt
- Vakuumabsenkung in der Entlastungsphase
- Servicearm
- Nachmelkautomatik
- Abnahmeautomatik
- Silikonzitzengummis
anfangen. Wem all das nichts sagt, der kann sich ja einmal das
Melken bei uns ansehen. Wir geben gerne Nachhilfe.
Die Kühe werden bei uns zweimal täglich gemolken, morgens um 6.00
Uhr und abends um 15.30 Uhr. Das Melken dauert jeweils etwa 2 1/2
Stunden.
Zuerst werden alle Zitzen vorgemolken. Hierbei wird kontrolliert,
ob die Milch keine Veränderungen aufweist. Wenn alles in Ordnung
ist, wird nun zuerst mit einem nassen, dann mit einem trockenen Tuch
das Euter gründlich gereinigt. Nun wird das Melkzeug an das Euter
gehängt. Bei jungen Kühen geht der Rest ab hier von alleine. Bei
älteren Tieren wird dann kurz vor dem Melkende das Euter gründlich
ausmassiert. Nach dem Melken werden die Zitzen dann noch in eine
Pflegelösung getaucht.
Und ab geht es mit großen Schritten zum Frühstück bzw. Abendessen.
Das motiviert die meisten Kühe sogar selbständig zum Melken zu
kommen. Anders als durch den Melkstand gelangen die gefräßigen
Riesen nämlich nicht an die Krippe.