Unser "Dorfprojekt"

Mit der Umstellung auf ökologischen Landbau und dem Einstieg in die Direktvermarktung haben wir 1994 begonnen gegen die negativen Entwicklungen in der Lebensmittelerzeugung anzukämpfen. Durch den Neubau des Kuhstalls und der Hofmolkerei haben wir 1997 einen weiteren wichtigen Schritt in die Zukunft des Hofes gemacht. Dem folgten zahlreiche Projekte, über die Sie in den anderen Texten auf dieser Seite schon einiges gelesen haben.

Auf dem Erreichten soll man sich aber bekanntlich nicht ausruhen. Deshalb haben wir vor einigen Jahren mit der Planung unseres vielleicht größten Projektes begonnen. Das geschah bisher im stillen Kämmerlein, doch nun deutet der große Baukran darauf hin, dass sich bei uns etwas tut. Da tauchen im Dorf natürlich Fragen auf und wir müssen jetzt mal die Katze aus dem Sack lassen.
In der Einführung oben haben wir offen gesagt was uns an der Lebensmittelerzeugung in Deutschland stört. Natürlich können wir diese Entwicklung nicht aufhalten, aber wir wollen wenigstens ein Zeichen setzen.

Mit der Gründung unseres Dorfgartens vor zwei Jahren haben wir begonnen, die Erzeugung von gesunden Lebensmitteln mehr in das Bewusstsein der Diemardener Bürger zu rücken.

Darauf soll unser neues Projekt aufbauen. Bei dem Dorfprojekt soll es neben (nicht weniger wichtigen) gesellschaftlichen Aspekten um das Thema Gesund Essen gehen. Dort entsteht ein Seminarraum, eine Küche sowie weitere Verarbeitungsräume und eine Backstube.

Wir wollen den Diemardenern die Möglichkeit geben, diese Räume selbst mit Ideen und Leben zu füllen. Auch für Nicht-Diemardener wird es Möglichkeiten geben vom entstehenden Produkt- und Bildungsangebot zu profitieren. Das ist unser Dankeschön an die Menschen, die uns über viele Jahre durch den Kauf unserer Produkte unterstützt haben. Dadurch konnten wir dem oben beschriebenen Hamsterrad entkommen und unseren Betrieb zukunftsfähig und nachhaltig gestalten. Da es nicht die Aufgabe eines Biobetriebes ist, die Konjunktur durch den Kauf von nicht nachhaltigen Konsumgütern anzukurbeln, möchten wir den Menschen und der Natur lieber etwas zurückgeben.

Um das Gebäude planen zu können, haben wir uns natürlich Gedanken gemacht welche Möglichkeiten die Räume bieten sollen, z.B.:

  • Seminare und Vorträge zu den Themen Ernährung, Gesundheit, Umweltschutz und Nachhaltigkeit
  • Ergänzender Unterricht für Kinder zu den o.g. Themen
  • Workshops zum Haltbarmachen von Lebensmitteln (einkochen, fermentieren, trocknen usw.)
  • Koch-Gesund-Kurse
  • Brotbackkurse
  • Herstellung von Marmelade, Säften, Likören usw.
  • Fleischverarbeitung

Aber natürlich auch gesellschaftliche Events wie z.B.:

  • Gemeinsam Bier brauen
  • Cafebetrieb am Wochenende (mit Biergarten)
  • und vieles mehr...

Natürlich soll der Lebensmittelpunkt auch einen wichtigen Beitrag zur Versorgung der Menschen in und um Diemarden leisten. Es sollen Backwaren und andere selbst hergestellte Lebensmittel verkauft werden. Ein Wochenmarkt der vorhandenen und gerade entstehenden Diemardener Betriebe wäre denkbar und auch ein Raum für einen kleinen Bioladen ist vorhanden.

Wir freuen uns auf viele gemeinsame Aktionen, Geselligkeit und ein gutes "Bauchgefühl".

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