JoghurtUnser Joghurt - Ein Naturprodukt

Sicherlich ist Ihnen schon aufgefallen, dass sich die Konsistenz unseres Joghurts  im Laufe des Jahres ständig verändert. Das ist so, weil sich auch das Futter und einige andere Dinge um unsere Kühe herum stetig verändern.

Das gleiche gilt allerdings auch für die Kühe auf anderen Bauernhöfen, deren Milch in großen Molkereien verarbeitet wird. Und trotzdem ist dieser Joghurt das ganze Jahr über gleichmäßig fest. Wie kommt das?

Das liegt vor allem daran, dass den Molkereien Hilfsmittel zur Verfügung stehen, die wir nicht haben oder besser gesagt, auf die wir bewusst verzichten:

  • der Zusatz von Magermilchpulver bis zu 2 % muss nicht deklariert werden und gehört deshalb in den Molkereien zum Standard.
  • die Erhitzung auf über 96 °C führt zu einer besseren Eiweißgerinnung
  • das Homogenisieren führt ebenfalls zu einer festeren Konsistenz  (hierbei wird die Milch mit einem Druck von bis zu 300 bar !!!!! durch feine Düsen auf eine Metallplatte geschossen.) Dies zerstört die Fettkügelchenstruktur und soll später das Aufrahmen der Milch verhindern. Wie alle Eingriffe in die Natur bleibt auch dieses technische Verfahren nicht ohne Nebenwirkungen - es ist häufig die Ursache von Milchallergien !
  • die Milch wird vor der Weiterverarbeitung mit Zentrifugen und Baktofugen gereinigt (dies geschieht bei uns durch das Entfernen von Schmutz  v o r  dem Melken)
  • einen großen Einfluss auf die Konsistenz haben der Eiweiß- und Fettgehalt der Milch. Deshalb wird in den Molkereien die Milch zunächst in ihre Einzelbestandteile zerlegt. Anschließend werden Rahm, Pulver und Wasser im richtigen Verhältnis wieder zusammengeführt, um das ganze Jahr über ein standardisiertes Produkt zu erhalten. Außerdem können so wasserarme Einzelkomponenten billiger über große Entfernungen transportiert werden.
  • Milcheiweiß ist der wertvollste Milchbestandteil. Deshalb schaffen die Molkereien einen finanziellen Anreiz, indem sie die Bauern nach dem Eiweißgehalt der angelieferten Milch bezahlen. Einen hohen Milcheiweißgehalt kann man am wirtschaftlichsten durch das Verfüttern hoher Kraftfuttermengen erreichen. Dies besteht oft aus großen Mengen gentechnisch verändertem Sojaschrot (gentechnikfreie Produkte sind entsprechend deklariert). Dieses stammt aus Entwicklungsländern die für ihre Sojaflächen riesige Urwaldgebiete gerodet haben. Das Geld aus dem Sojaexport nach Europa verdienen einige wenige mafiaähnliche Agrarkonzerne, die 100 bis 1.000 mal so groß sind wie die Bauernhöfe bei uns. In diesen Ländern verhungern jährlich hunderttausende Kinder - aber dafür gibt es in Europa schönen festen Joghurt zu kaufen...!

Der übermäßige Einsatz von Mais und Kraftfutter hat durch seine leistungssteigernde Wirkung weitere negative Effekte: Die hohen Milchleistungen zehren die Kühe aus (durch die niedrige Milchleistung unserer Kühe ist ihre Lebenserwartung etwa doppelt so hoch wie auf anderen Betrieben), wertvolle Milchinhaltsstoffe wie z.B. Vitamine und die wichtigen Omega-3-Fettsäuren (zahlreiche Inhaltsstoffe sind bislang noch völlig unbekannt) sind z.T. in wesentlich geringeren Mengen enthalten. Viele neuere Untersuchungen belegen die große gesundheitliche Bedeutung der Omega-3-Fettsäuren. Sie sind in Biomilch in deutlich höheren Mengen enthalten.

Übrigens enthält unser Joghurt auch probiotische Kulturen und rechtsdrehende Milchsäure, auch wenn er nicht so berühmt ist wie Actimel oder andere Produkte aus dem Fooddesignlabor.

Künstliche Farb-, Geschmacks- und Konservierungsstoffe haben unserer Meinung nach in Lebensmitteln nichts zu suchen und sind deshalb nicht in unserem Joghurt enthalten. Es erwartet Sie also der pure Naturgeschmack...

Ein kleiner Tipp zum Schluss:

Ein leckeres Milchmischgetränk erhalten Sie, wenn Sie die Reste des Fruchtjoghurts mit Milch auffüllen und schaumig schütteln!

GUTEN APPETIT !!

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